Dumbledores Büro

"Vielen Dank..", sagte Draco, immer noch in diesem merkwürdigen Tonfall, der von Selbstherrlichkeit nur so strotzte.
"Nun ja, ich denke, die ganze Schule kennt meinen Namen..Ich spiele, müssen Sie wissen, als Sucher im Hausteam...
Und Professor Snape - der Hauslehrer! - schätzt mich sehr; er bezeichnet mich als seinen besten Schüler..", sagte Drake, ÜBERHAUPT nicht angeberisch(Ironie).

"Profesor Snape, sagen sie?", meinte Rita und lächelte grimmig. "Ja, den hab ich schon kennengelernt. Und sie sind wirlkich Sucher? Sehr schön. Haben sie schon viele Spiele gewonnen?"

"Selbstverständlich", sagte Draco, als wäre das eine echte Selbstverständlichkeit, und überging dabei galant den Fakt, dass er - wegen Potter - die letzten zwei Jahre nicht grade viele Spiele gegen Gryffindor gewonnen hatte.

"Das ist schön zu hören. Wahrscheinlich sind sie für Harry Potter ein echter Gegner", meinte sie annerkennend.

Draco war für einen Moment wie gelähmt, war sich aber sicher, dass die ihm gegenüber sitzende reporterin das nicht mitbekommen hatte. Jetzt hieß es cool bleiben,..Er hatte gewusst, dass er würde lügen müssen, und jetzt war der Moment gekommen, in dem er eben ein paar Unwahrheiten erzählen musste, damit er nicht als Loser abgestempelt wurde und selbstverständlich als Favorit galt. Er kannte Kimmkorns Artikel, und er wusste, dass so ziemlich JEDER die las.
Also, sollte er einfach sagen, dass Potter ihm klar unterlegen war? Nein, das würde Rita spätestens, wenn sie mit Potter selber redete, als Lüge aufdecken. Also musste er geschickt sein.
Am besten wäre, wenn er sich einfach als Fan von Potter ausgab. Also sagte er:
"Nun, es wird Sie erstaunen, aber tatsächlich hat Potter Talent. Ich muss einfach anerkennen, dass er gar nicht ALLZU schlecht spielt - Sie wissen vielleicht, wie das ist, wenn man sich etwas nicht eingestehen will, aber es muss?"
Draco lachte, als hätte er einen Witz gemacht. Er fand, er hatte die Situation gut gelöst. Er hatte nicht zugegeben, dass Potter ihm überlegen war, und sich als der starke Quidditchheld ausgegeben, der gönnerhaft + großzügig auf den Nachwuchsspieler Potter herab blickte.

Leonie sah dem ganzen Geschehen eher schweigend zu.
Sie wusste nicht, dass sie auf andere so stolz und auch elegant wirkte, denn eigentlich fürchtete sie sich insgeheim davor, mit dieser gruseligen Reporterin in einen Raum gesperrt zu sein.
Klatsch-und-Tratsch-Tanten hatte Leo noch nie als positiv angesehen und deswegen sah sich (nur um die Zeit umzukriegen) im Büro um. Sie entdeckte einen Phönix, der stolz auf einer Stange hockte.
"Darf ich mir Ihren Phoenix einmal näher ansehen?", fragte Leonie den Schulleiter höflich und blickte das Tier fasziniert an.

Harry hatte Leonies Blick gefolgt. Er kannte Fawkes schon ziemlich gut. Er hatte ihm schon einmal das Leben gerettet.
Damals, als er ihm zum ersten Mal gesehen hat, verbrannte er elendig, um dann wieder neu geboren zu werden. Fawkes faszinierte ihn ungemein. Er schaute zu Dumbledore und versuchte eine Reaktion auszumachen. Er selbst hatte damals nicht gefragt ob er ihn sich ansehen dürfe, er hatte es einfach getan.

Rita nickte und warf ihm einen entzückten Blick zu.
"Mr Malfoy, sie haben einen wahrlich sehr eindrucksvollen Charakter. Ich möchte darauf wetten, dass sie viele Bewunderer auch unter dem anderen Geschlecht besitzten?"
Er war wirklich reizend und er sprach mehr als Mr Stone. Wahrlich.

Albus lächelte milde, als nun auch der Beauxbatons Champion etwas sagte.
Er warf Harry einen wissenden BLick zu und nickte ihr freundlich zu.
"Natürlich. Hast du schon einmal einen gesehen? Sie sind wirklcih sehr selten..."

Harry wusste nicht recht, was ihm der Blick sagen sollte. Akzeptanz?
Harry nahm es mal an und schaute wieder zu Leonie, gespannt darauf, ob sie schonmal einen gesehen hat.

Leonie war leicht überrascht, als jetzt die gesamte Aufmerksamkeit des Raumes auf ihr lag.
Sie stand auf und näherte sich der Stange, auf der der Phönix sass.
"Nein", antwortete sie auf Dumbledores Frage, "madame Maxime hat leider keine Haustiere"
Ihre Mundiwnkel zuckten leicht, als sie noch fragte, wie der Vogel den hiess.

"Das kann ich mir kaum vorstellen", meinte Albus, aber nicht sonderlich überrascht. "Olymp ist doch ein sehr netter Mensch und ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen mit solchen Charakter dazu neigen, sich Haustiere anzuschaffen. Allerdings kann es auch sein, dass sich die Tiere in ihrer Gegenwart unwohl fühlen. " Dies war eine Feststellung. Keine Beleidigung.
"Er heißt Fawkes", antwortete er dann und sah zu, wie sein Phönix mit dem Schnabel klackerte.

"Aber Ihr Wildhüter und Professor für Pflege magischer Geschöpfe iist doch auch so gross, und ihn scheinen die Tiere nicht zu fürchten...", argumentierte Leonie, als sie sich wieder zu Prof. Dumbledore umdrehte.
Sie wusste nciht, was sie noch gross da stehen sollte, da sie nicht sicher war, ob sie Fawkes jetzt anfassen durfte oder nicht.

Albus lächelte und dachte an den jungen Mann, den er damals an der Schule behalten hatte.
"Hagrid ist schon immer etwas für sich gewesen. Außerdem sehe ich ihn selten mit kleinen Tieren..." philosophierte Dumbledore.

"Er steht ja auch eher auf grosse Ungetäume!", platzte es aus Leonie heraus, ehe sie etwas dagegen machen konnte. Auf der Stelle wurde sie leicht rot.
"Entschuldigen Sie", sagte sie gleich, "das war respektlos..."
Um die Zeit zu überbrücken ging sie mit grossen Schritten zurück zu ihrem Stuhl und setzte sich wieder.

Albus schmunzelte.
"Sie sind nicht die erste, von der ich das höre. ABer meistens sind es Eltern, die wollen dass ich den lieben Hagrid feuer", er seufzte schwermütig. "Dabei hat er ein wirklich gutes Herz, wissen Sie, Miss Anselin."
Er nickte zu niemandem bestimmten.

Harry guckte ein wenig grimmig.
,,Hagrid ist der beste Wildhüter überhaupt. Er hat halt immer große Tiere, weil sie sich bei ihm wohl fühlen!" ,verteidigte er seinen Freund und seine Gedanken schweiften zu Norbert ab. Ja, Hagrid war ein Fall für sich, aber er konnte mit mehr als nur Ungeheuern umgehen. Auch um die verletzten Einmhörner vor drei Jahren hatte er sich gekümmert.

"Hey Harry, komm mal wieder runter. Ich hab ja nichts gegen ihn gesagt!", beschwichtigte Leonie den Freund ihrer Schwester. Das hatte ihr gerade noch gefehlt: sich mti Harry wegen dem Wildhüter zu streiten! Leah und sie waren sowieso in letzter Zeit nicht mehr so gut aufeinander zu sprechen, da konnte sie das nicht auch noch gebrauchen.
"Was macht diese Tante da solange mit Malfoy?", versuchte sie dann das Thema zu wechseln.

Harry schaute nun wieder ein bisschen beruhigter, allerdings für jeden nächsten Hagridangriff gewappnet.

(der Schokokuchen kommt in den nächsten Post, hatte grad keine Lust...)

Albus schaute die Beiden interessiert an. Anscheinend hatten sie auch in der Freizeit miteinander zu tun, wenn man von dem Ton ausging, mitdem sie mit einander sprachen.
Er räusperte sich und schaute Leonie Anselin an.
"Das "Tante" überhör ich mal", murmelte er.

"Ich habe nunmal vergessen, wie sie heisst...", verteidigte sich Leonie, "und ich muss nachher auch da rein und Interviews gehören nicht zu meinem Alltag also will ich das so schnell wie möglich hinter mich bringen!"
Sie war es nicht gewohnt, etwas "besonderes" zu sein und das wühlte sie jetzt innerlich auf, auch wenn sie es nicht zeigen und zugeben wollte.

Albus zog die Augenbrauen hoch.
Für gewöhnlich gab er sich mit Schülern ab, die NICHT in einem solchen Ton redeten. Also allgemein.
"Sie heißt Rita Kimmkorn, sehr bekannte Reporterin des Tagespropheten", meinte er hilfsbereit. "Und ich wünsche dir einfach mal, dass es nicht so schlimm wird."

"Danke", sagte Leonie trocken. Höflichkeit war noch nie ihre Stärke gewesen und sie trug ihr Herz auf der Zunge, dagegen konnte sie nichts ändern, ob sie nun wollte oder nicht.

Albus nickte nur.
Dann fiel ihm etwas ein und er rückte seine Halbmondbrille zurecht.
"Haben sie eigentlich Madame Maxime gesehen, Miss ANselin?"

"Sie geht in letzter Zeit ziemlich viel spazieren", antwortete Leonie langsam, "ich weiss auch nicht so genau, was sie immer da macht.."
Dumbledore war wirklich ein Oridignall. Wie er seine Fingerkuppen aneinanderlegte, seine Brille zurecktrückte, das waren so Dinge die er anscheinend immer ta, wenn man ihn so betrachtete.

Albus lächelte und nippte an seiner Tasse Tee.
"Spazieren gehen ist wirklich gesund, allerdings sollte sie solche Treffen nicht vergessen..."