Raum der Wünsche

Harry lächelte leicht, ehe er den Kuss erwiderte und eine Hand in den Nacken von Leah legte. Es war so ziemlich seine beste Idee gewesen, den Raum der Wünsche zu öffnen. Sonst hätte er dies vermutlich nie erlebt. Und es war zu schön um es zu verpassen. Sicher, jeder Moment mit Leah war schön aber der folgende war irgendwie...prägend, wenn man das so sagen kann.
(ich schätze ... ich kann aufhören zu schreiben und den Rest denken sich die, die alt genug sind (; )

Leah gähnte leise und wollte sich zur Seite drehen, bemerkte aber, dass sie sich nicht rühren konnte. Als sie verschlafen blinzelte und an sich herabsah, vielen ihr drei Dinge auf. 1. Sie lag auf dem Bett, über das sie und Harry sich gestern noch so gelacht gewesen waren, während sie in ihren Gedanken nur eine Frage hatten- was wird das? 2. Sie hatte noch alles an, und das alles bestand aus ihrem Kostüm des gestrigen Abends, sie würde sich also umziehen müssen. 3. Der Druck, welcher sie in ihrer Position hielt, war Harry. Genau genommen sein Arm, der um ihre Taille lag und er selbst, wie er sie von hinten umarmte. Sie war wohl eingekuschelt in seinen Arm eingeschlafen. Oh Gott war dass ein super gefühl! So warm und so...liebevoll. Einfach mal gehalten zu werden. Sie wandte leicht den Kopf und küsste ihre kleine Schlafmütze auf die Nasenspitze.

[ Zeitsprung ]

Harry schlief eigentlich noch ziemlich tief und fest. Er hatte einen guten Schlaf. Meistens. Wenn nicht grade seine Narbe brannte. Doch einer seiner Zimmergenossen schien es lustig zu finden ihn zu wecken. Ron sicher nicht, der würde in der nächsten Zeit Mr.Supernett spielen. Seamus oder Dean. Neville war von natur aus zu nett. Dann berührten Lippen Harrys Nase. Moment, was? Seit wann weckten Seamus und Dean ihn mit Küssen? Gelegentlich war es etwas Wasser, ein wegziehen der Decke oder einfach ein kleiner Klaps auf den Kopf. Höchst verwirrt schlug der Gryffindor die Augen auf und entdeckte zum Glück Leah. Er hatte ganz vergessen, dass er mit ihr im Raum der Wünsche eingeschlafen war. Kam ihm viel zu sehr wie ein Traum vor. Harry nahm seinen Arm von ihr und streckte diesen kurz. ,,Morgen." ,murmelte er und lächelte leicht, während er sich die Brille auf die Nase drückte. Wow, gut musste er aussehen; wuschelige Haare, verschlafener Blick, halbe Halloweenschminke noch im Gesicht. Super. Leah hingegen sah nicht auch nur annähernd verändert aus.

Als Harry den Arm von ihr herunter nahm schaffte es Leah endlich, sich dazu durchzuringen sich zu bewegen und setzte sich etwas unbeholfen auf. Irgendwie schien ihr Körper müder zu sein, als er es für gewöhnlich war, was dann doch wohl am gestrigen Abend lag. Aufregung machte einen doch müde. Und Zufriedenheit schläfrig. Sie setzte sich um Schneidersitz hin und fuhr fast automatisch zu ihrem Haar, um drüberzufahren, weshalb sie bemerkte, dass die Perrücke ihres Kostüms zu fehlen schien. Mit einem leicht verwunderten Gesichtsausdruck sah sie sich um, bemerkte, dass das Ding ein paar Meter vom Bett entfernt auf dem Boden lag. Nun ja, es war nun auch nicht wirklich das perfekte etwas für diese Situation. Sie sah zu Harry und ihre Mundwinkel zuckten, als er sie so verschlafen musterte. Er schien sich ebenso wie sie etwas schläfrig zu fühlen, doch sah er mehr danach aus. Es war ein ziemlich süßer Anblick, etwas schönes...intimes. "Weißt du was?", murmelte sie leise, weil ihre Stimme noch nicht zu mehr fähig war. "Es ist schön, neben jemandem aufzuwachen den man gern hat."

Als Leah sich aufsetzte tat Harry es ihr gleich und sah sich ebenfalls im Raum um. Seine Jacke lag auf dem Sofa...wann hatte er sie ausgezogen? Er schaute an sich hinab und bemerkte, dass die grüne Jokerkrawatte ziemlich schief hing. Kurz zupfte er sie gerade und sah wieder zu Leah, während er sich seine Brille auf die Nase setzte. ,,Hast du...gut geschlafen?" ,fragte er sie und lächelte leicht bei ihrer Aussage. Er war mindestens genauso froh.

Leah lächelte und nickte. "Natürlich", meinte sie. "Und selbst wenn nicht, hättest du es mitbekommen." Denn sie hatte dummerweise die Angewohnheit, sich hin und her zuwälzen und was man sonst so tat, wenn man unruhig schlief. Oft genug hatte sie das von Jeanny zu hören bekommen.

Harry grinste. Er selbst kannte es gut genug unruhig zu schlafen und wusste ebenfalls sehr gut, dass dann meist die anderen auch um ihren Schlaf kamen. ,,Dann ist ja gut." ,meinte er lächelnd und gab Leah einen kleinen Kuss. ,,Machts dir was aus wenn wir uns irgendwie...umziehen gehen?" Harry grinste schief.

"Nein, überhaupt nicht", meinte Leah und schüttelte den Kopf, wobei sie sich des Kostüms des gestrigen ABends sehr wohl bewusst war. "Ich würde mich zumindest ein wenig besser fühlen." Sie lächelte leicht. "Sehen wir uns dann zum Frühstück?"

,,Klar." ,meinte Harry und stieg aus dem Bett aus. Er hielt Leah eine Hand hin, um ihr beim aufstehen zu helfen und ging daraufhin zur Tür. ,,Bis später." Er gab ihr einen weiteren Kuss und stieß die große Tür auf, ehe er in Richtung Gryffindorturm verschwand.

tbc: Gryffindor Jungenschlafsaal

Leah ließ sich von Harry aufhelfen, erwiderte seinen Kuss und ging dann ebenfalls zur Kutsche hinüber.

tbc: Kutsche der Beauxbatons

Wieso? Wieso musste mit 14 aufwärts immer alles so kompliziert werden? Es war doch nicht zu viel verlangt, dass man jemanden hatte, der einen nicht verließ. Auf die Weise, wie Sammy es getan hatte. Es war nicht falsch zu glauben, dass alles einfach mal gut laufen könnte, oder? Es kotzte ihn einfach verdammt an, dass sie ihn wegen einem Typen wie Liam links liegen lie´ß. Es war einfach irgendwie falsch und er könnte darauf verzichten, vor allem auf dei Gefühle, die es in ihm auflöste. Es tat weh. Es verletzte ihn. Und machte ihn noch wütender, als er ohnehin schon gewesen war. Als er den Raum der Wünsche betrat stellte er sich einen leeren Raum vor, mit nichts als einem Hocker und einer Gitarre, so wie es eigentlich immer war, wenn er hier war. Er griff nach dem Instrument, ließ sich auf dem Hocker nieder und begann zu spielen.
Nach 15 Minuten gab er es auf. Es war einfach zu dämlich. Er war nie jemand gewesen, der gerne alleine war und seit er hier drin war brachen diese schrecklichen Gedanken alle über ihn herein. Sammy. Was für eine Art Freundin sie doch war. Dass sie wieder einen neuen Typen hatte. Dass die Welt scheiße war...er stand auf, stellte die Gitarre ab und verließ vor sich hinschimpfend den Raum. Heute brauchte er dringend eine Probe. Er musste nur die anderen auftreiben.

tbc: GH/Rav.Tisch