Je mehr Connor redete, desto größer wurden ihre Augen als sie ihn anschaute. Er mochte sie? Mochte er sie wirklich? Konnte es sein, dass es wirklich mal einen gab, der nicht aus Mitleid mit ihr befreundet war? Konnte sie wirklich einmal glauben, dass man es wirklich ernst meinte? Plötzlich begann Océane zu lächeln. Das Lächeln kam aus tiefster Seele und war warmherzig und liebevoll. Er verarschte sie nicht, wie sie anfangs geglaubt hatte. Ein kleines Stimmchen in ihrem Kopf jedoch flüsterte, dass er sie ja vielleicht doch irgendwie rumkriegen wollte. Doch den Gedanken vertrieb sie schnell. Nein, so war Connor ganz bestimmt nicht. Ziemlich naiv, aber das empfand sie. Nein, Connor würde ihr bestimmt niemals weh tun. Dazu war er zu nett und freundlich. Zu gutherzig und lieb. Was sie darauf erwidern sollte, wusste sie nicht. Worte hätten dazu nicht gepasst. Aber für taten war sie wirklich einfach zu schüchtern. Zu gerne hätte sie ihn aus Dankbarkeit umarmt. Aber wie hätte er das wohl aufgenommen? Wie hätte er reagiert? Am Ende hätte er sie noch für aufdringlich empfunden, jedoch wollte die Beauxbatons nicht, dass er das dachte.
"Hagrid macht seine Sache wirklich gut und nicht nur als Wildhüter." sagte sie leise und schaute zur Seite. Der Bodenbelag schien aufeinmal sehr interessant für ihre Augen zu sein. Aber eigentlich traute sie sich nicht in Connors Augen zu sehen. Schüchternheit.
Leise seufzte sie. "Ja, Frankreich ist wirklich schön. Es ist wärmer dort. Je näher du in Richtung süden lebst, desto wärmer wird es. Dank des Golfstroms. Hier in London ist es so regnerisch und kalt. Aber man gewöhnt sich dran, denke ich." Es fiel ihr nicht schwer, sich an Dingen anzupassen. Das konnte sie erstaunlich gut.
Di Nov 23, 2010 12:11 am