Alles geht irgendwann zuende (Mary && Lys)

Wie meistens in letzter Zeit war Lys mal wieder im Gemeinschaftsraum anzutreffen.
Seit sie mit Alex Schluss gemacht hatte und Marie ihre Zeit mit Jake verbrachte, war sie hier alleine und arbeitete an ihrem neusten Manuskript. Oft gesellte sich jemand zu ihr, doch dies lenkte nur von ihrer Arbeit ab.
Heute jedoch hatte sie eine ruhige Ecke ganz für sich alleine und schrieb eifrig in das Notizbuch, das ihr Alex damals zu ihrem Geburtstag geschenkt hatte und das sie als Erinnerung gerne bei sich trug.

Mit gerötetden, gereizten Augen kam Marie in den Gemeinschaftsraum. Alles tat weh. Ihr Kopf, vom vielen Nachdenken. Ihre Augen von den vielen, salzigen Trönen. Ihr Herz. Von all dem Schmerz. Am liebsten hätte Marie sich irgendwo verkrochen. Niemehr hervorgekrochen. Es schien ihr, als sie ihr Leben zu Ende. Wahrscheinlich sah sie das alles zu tragisch. Eine erste Liebe ging ja immer zu Ende. Aber so schnell? Nein, sie wolte es nciht wahrhaben.
Als Marie aufsah, sah sie Lys, die in einer ruhigen Ecke sass und an ihrem Buch schrieb. Mary ging hinüber zu ihrer besten Freundin.
"Hallo ... na, wird es..", ihre Stimme brach ab. Sie setzte sich in einen Sessel.

Erschrocken blickte Lys auf. Nicht weil sie jemand angesprochen hat. Nicht weil sie jemand störte. Nicht weil es Marie war. Sondern der Tonfall, in dem sie redete.
Sie warf einen Blick in Maries Gesicht, sprang von ihrem Stuhl auf und setzte sich auf die Lehne von ihrem. Sie legte Marie beruhigend eine Hand auf die Schulter und sah ihr in die Augen.
"Was ist passiert?", fragte sie leise und blcikte sie voller Sorge an. Von ihrer sonst so fröhlichen Art war nichts mehr zu sehen.

Marie konnte nicht sofort losreden. Es war, als wären die Worte untergegangen. Untergegangen in dem See aus Tränen, welcher das Mädchen erneut zu überschwemmen drohte.
"Ich ... Jake", brachte sie dann doch noch heraus. Sie sah hinauf zu Lys, die jetzt auf ihrer Sessellehne sass, "er liebt eine andere", führ sie fort.

Lys machte große Augen. "Was?!"(Was?!- mein Jaki?)
Sie schüttelte den Kopf.
"Du musst etwas falsch verstanden haben", versuchte sie es hilflos. (das hast du bestimmt^^)

"Doch, er hat es mir gesagt. Eine Gryffindor. Parvita oder sowas", sagte Marie leise, "ich ... wollte es auch nicht glauben aber [ooc: mein Hundi] hat es gesagt, und ... er würde doch keine solche Scherz machen!"
Sie heulte beinahe wieder auf.

"Parvati?", Lys war total überrascht. "Ist das nicht die dunkle, die Zwillingsschwester von Padma?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Der Kerl ist ja unglaublich."

"Keine Ahnung wer das ist", sagte Marie und wurde von einem Schluchzer unterbrochen, "aber er ist ein freier Mensch. Was soll ich dagegen tun?"
Es tat weh, sich das einzugestehen. Dass sie machtlos war.

"Dochdoch, Padma hat nen Zwilling", murmelte Lys. Sie erinnerte sich daran, sich mal mit ihrer Freundin darüber unterhalten zu haben. Klar, sie kannte Padma. Sie war ja auch in Ravenclaw. Und Parvati hatte sie auch mal gesehen.
Lys umarmte Marie fest und strich ihr über die Wange.
"Genau, er ist ein freier Mensch", sie suchte den Blickkontakt zu ihrer Freundin. "Und du bist es auch. Also sei frei! SPrich dich von ihm los. Versuch ihn loszulassen!"- sie stockte kurz- "Und das heißt nicht, dass du ihn nicht mehr mögen sollst."

Marie seufzte. Wusste Lys, wie schwer das war? Loszulassen?
"Das sagst du so leicht. Aber das ist so... als würden meine Gedanken an ihm festkleben. Es tut weh, sie loszureissen.", versuchte sie ihre gegenwärtige Lage zu erklären.

Lys seufzte und strich sich durch das Haar.
"Loslassen heißt nicht, aufgeben", meinte sie langsam. "Du musst die Situation an sich akzeptieren. Loslassen heißt, dass du weißt und es auch akzeptierst, dass er nicht mehr dir gehört."

"Ich glaube ich habe schon so halbwegs losgelassen", meinte Marie und zog die Augenbrauen zusammen, "aber das hilft nicht. Es tut trotzdem weh"
Langsam hatte sie aber keine Lust mehr, von Jake zu reden, weil es einfach nichts brachte.
"Was schreibst du da?", fragte sie deswegen.

"Versuchs mit Eis und Schokosoße", das war Lys Variante gewesen.
Aber sie bezweifelte, dass es Mary helfen würde.
Sie hielt ihrer Freundin das Buch mit den neuen Zeilen hin.
Und weg war er, denn wenn man aufgehört hat zu kämpfen, dann ist es der einzige Weg, es hinter sich zu lassen.
In dem Moment, wo Mary gekommen ist, hatte sie an Alex gedacht. Was für ein Zufall.

"Und wo soll ich das jetzt herbekommen?", fragte Marie und lächelte wehmütig.
Noch etwas das sie nicht bekommen konnte. Ihr Leben war einfach perfekt daneben.

Lys zuckte mit den Schultern.
"Glaubst du man kann Hauelfen herzaubern?"

"Keine Ahnung. Ruf einfach mal", schlug Marie leicht verdutzt vor.
Was wollte Lys jetzt mti einem Hauselfen?!

Lys schaute in Maries verdutztes Gesicht und grinste.
"Willst du denn ein Eis?", fragte sie und trippelte mit den Fingern auf dem Tisch. "Also ich schon..."