Jungenschlafsaal Hufflepuff

cf: Die Wiesen

Pat betrat den Raum, warf einen bösen Blick zu Fredericks Schlafplatz und ging dann zu seinem Bett.
Daneben, ordentlich an die Wand gelehnt, stand sein Nimbus, Hurra.
Schon lag der Besen in seiner Hand und Pat wollte den Raum verlassen, als er beschloss, dass Wut und Rache sehr nah beieinander lagen. Er nahm Fredericks Wasserflasche vom Nachtisch(sagen wir, die Hauselfen stellen da immer was hin) und schüttete sie über die Matratze des Jungen. Zum Glück hatten sie noch keine Zauber zum Trocknen von Gegenständen durchgenommen. Dann warf er die Flasche zufrieden aus dem Fenster- Vernichtung von Beweismaterial- und hoffte, das der liebe Freddy, der ihm seine Freundin nahm, heute auf dem Boden schlafen musste.

tbc: Quidditchfeld

cf: Gemeinschaftsraum - Hufflepuff

Sammy setzte sich auf ein Bett. Sie hatte nichtmal bemerkt, dass sie die falsche Tür zum Schlafsaal genommen hatte und nun in dem der Jungs war. Sie lehnte ihren Kopf an den Holzpfosten.
Ich weiß nicht, ob du mehr wert bist. Das hatte Patrick gesagt. Und gegrinst hatte er auch noch.
Sammy verstand die Welt nichtmehr. Hatte er ihr nicht wenige Stunden zuvor noch seine Liebe gestanden? Beziehungsweise sie unter Umschreibungen davon in Kenntnis gesetzt.
War er nicht auch Stunden zuvor erst verletzt aus dem Gemeinschaftsraum gegangen. Weil er sie liebte ... ?
Sammy war sich nun schon sicher, sie liebte Patrick nicht. Sie hatte ihn unendlich gern, als Freund. Vielleicht war das viel mehr wert als jede andere Liebe, vielleicht aber auch nicht, wenn man nach Patrick ging. Er schien das Ganze recht schnell überwunden zu haben, und dass verletzte Sammy sehr. Sie hatte gedacht, und vielleicht auch gehofft, sie würde ihm mehr bedeuten.

cf ich glaub Eingangshalle, keine Ahnung.

Frederick wollte in den Jungenschlafsaal, seinen Mantel, den er immer noch bei sich hatte, wegräumen, sich vielleicht kurz hinlegen.
Nachdenkend durchquerte er den Gemeinschaftsraum; als er Patrick Vance dort sitzen sah, beschleunigte er seine Schritte sogar noch einmal. In Gedanken versunken und auf den Boden guckend öffnete er schließlich die Tür zum Jungenschlafsaal.
Er bekam fast einen Herzinfarkt, als er Sammy auf dem Bett zwischen seinem und Nathans(nämlich dem von Pat) sitzen sah.
"WAHHHH", machte Frederick und hielt sich an einem Bettpfosten, der(wieder so ein Zufall - herrlich ist das hier!) glücklicherweise direkt neben ihm griffbereit vorhanden war, fest.
"Was zur HÖLLE machst du auf Pats Bett?!!?"

Sammy schrak zusammen und hielt sich mit der Hand die Stelle, an der ihr Herz war. ,,Bist du verrückt? Schrei doch nicht so." ,entgegnete sie, stand allerdings auf. Patricks Bett war wohl nicht das beste!

"Naja, wenn du in den Privatbereich der Mädchen gehst, erwartest du da dass da´n Junge auf deinem Bett sitzt?", fragte Frederick trocken.

Sammy schüttelte heftig den Kopf, sodass ihre Locken ihr um die Ohren flogen. ,,Ich hatte nicht vor hier reinzugehen...ich war in Gedanken und hab da irgendwie die Tür verwechselt." ,sagte Sammy und ihre eine Hand hatte plötzlich äußerstes Gefallen an ihrem Ärmelsaum gefunden, an dem sie plötzlich nervös herumfummelte.

"Tjaha, dann---"
Frederick zuckte mit den Schultern, und sah zu seiner linken Seite, als erwarte er, dass jemand jetzt die Unterhaltung für ihn weiterführen würde.

Sammy schwieg einen Moment. ,,Dann geh ich besser wieder. Dann hast du...Privatsphäre." ,sagte sie, zwang sich ein Lächeln auf das Gesicht und ging etwas schlürfend auf die Tür zu.

"Hm, ja....is wohl besser, wenn du jetzt gehst...halt, du weíßt schon, Jungenschlafsaal...", Freddie grinste verlegen.

Sammy nickte schwach, ging an Frederick vorbei, der noch immer wie ein aufgescheuchtes Huhn an dem Bettpfosten hing und legte die Hand auf die Türklinke.
Dann verharrte sie plötzlich in dieser Stellung. Sie wollte nicht gehen. Sie hatte keine Lust, allein im Mädchenschlafsaal zu sitzen und zu weinen. Sie wollte aber auch nicht hier bleiben und Frederick bei seinem Privatleben stören. In den Gemeinschaftsraum konnte sie schon garnicht, da war schließlich Patrick.
Ungewollt fing sie an ein wenig zu schmollen.
Wie ein kleines Kind stand sie da, wusste nicht ganz was richtig und falsch, vorn und hinten war. Sammy stand in einer äußerst tiefen Grube, die sie selbst gegraben hatte, und schien da nichtmehr so leicht rauszukommen.
Frederick müsste mittlerweile denken sie sei verrückt. Ca. drei Minuten lang stand sie nun schon an der Tür, hielt dir Türklinke fest in der Hand und starrte ins Nichts.
Er sollte es nicht nur denken, er sollte wohl besser anfangen es zu wissen.
Schließlich war sowas nicht normal. Oder doch?

"Guten Morgen, Sammy Peters", sagte Frederick, der mit halboffenem Mund beobachtet hatte, dass der Schlafsaal zukünftig eine neue Deko, nämlich eine 1:1-Statue eines Mädchens, dort stehen haben würde, wenn er nicht bald eingriff.
"Sag mal, hast du einen Basilisken gesehen oder was ist los?"
Etwas amüsiert sah er von Sammy zur Türklinke, die sie umklammert hielt.

Sammy schüttelte den Kopf, ohne etwas zu sagen.
Irgendwas schien ihr die Stimme genommen zu haben. Ein dicker Kloß im Hals oder etwas ähnliches.
Vielleicht, aber auch nur vielleicht waren es auch die Tränen (musste ja doch soweit kommen =D) die plötzlich (Oh Wunder) aus ihren Augenwinkeln liefen, sich am Kinn sammelten um dann auf ihr Oberteil, und schließlich auf den Boden zu tropfen.
Sie schmeckte sie, das Salz und die Nässe, als sie schluckte.

"Oh mein Gott, wieso.....weinst du auf einmal?"
Freddie stand unschlüssig neben Sammy.
"Ist irgendwas los? Ich..."
Zögerlich streckte er eine Hand aus und ttäschelte ihr unbeholfen die Schulter(na das ja mal sehr hilfreich ).

Sammy schluckte nochmal und betastete mit ihren zitternden Fingern ihr gesicht. Es war echt ... nass!
,,Patrick hasst mich!" ,sagte sie dann frei raus und wischte sich hastig mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht. ,,Er sagt...ich bin nichts wert."

"Du kennst ja meine Meinung dazu", brummte Frederick und murmelte etwas das tatsächlich fast wie "was für ein idiot" klang.

Sammy verschränkte die Arme vor der Brust. Sie kam sich Hundeelend vor und Frederick konnte auch nicht wirklich helfen. ,,Was soll ich denn jetzt machen?"

"Ihn ignorieren?! Du hast auch noch andere Freunde. Und für immer kann er dich schließlich auch nicht hassen...Worum gehtrs eigentlich?", unterbrach Frederick sich. "Weshalb ist er nicht gut auf dich zu sprechen? Ihr seid doc...naja....sowas wie....beste Kumpels?"

Sam schüttelte wiedermal nur den Kopf. ,,Dacht ich ja auch." ,sagte sie und setzte sich, völlig unbewusst, wessen Privatsphäre sie verletzte, auf das Bett, welches der Tür am nächsten war. Und es war nass. Es war richtig nass! (siehe Patricks Post dort oben!) ,,Was ist das denn?" ,fragte Sammy und stand direkt wieder auf. Das ganze Bett schien voll mit ... Wasser -zumindest hoffte Sammy, dass es nur Wasser war- zu sein.

"Lenk nicht ab-!", sagte Frederick zuerst, trat dann aber doch näher.
Er befühlte kurz die Matratze seines Bettes.
"Okay, KEINE Ahnung was das ist, nur: bitte bitte denk jetzt nicht von mir, dass ich ins Bett mache, ja?", sagte er todernst.

Kurz vergaß Sammy traurig zu sein und lachte los. ,,Nein, nein, mach ich schon nicht." ,sagte sie grinsend.

"Also, ich weiß ja nicht, aber Detektiv London wird sich umsehen", sagte Frederick mit aufgesetzt-fachmännischem Tonfall.
Er sah sich im Schlafsaal um. 5 Betten standen hier, ordentlich gemacht zumeist; daneben die kleine Kommode, auf der man Fotos aufstellte oder Blumen(naja, diese waren bei Jungen eher selten zu finden).
"AHA!", sagte Detektiv Frederick London. "Ein klarer Fall von Wasserflaschenschwund. Auf allen Kommoden steht solch ein wassergefülltes Gefäß, nur auf dem BEistelltisch des Opfers wurde es anscheinend entfernt. Ich denke, die Tatwaffe wurde gefunden! Nun muss der Täter überführt werden...
Ach, lasssen wir den Quatsch doch. Ich hab keine Ahnung, wie man FIngerabdrücke nimmt oder so, das einzige was ich weiß, ist, dass mein Bett nass ist, die Flasche fehlt, und das bestimmt kein Versehen war.."
Frederick sah Sammy schief an. "Weisst du, wer es gewesen sein könnte?"

Sammy lachte noch immer. ,,Du bist echt bekloppt." ,sagte sie, hörte dann allerdings auf zu lachen. Wer das gewesen sein könnte? Patrick natürlich.
Sie zuckte mit den Schultern. ,,Ehm ich weiß nicht so genau." ,sagte sie, während ihr Blick zu dem Bett wanderte, auf dem sie vorher gesessen hatte.

Frederick seufzte.
"Naja, das eben war schätze ich eine rhetorische Frag. Wer soll´s denn gewesen sein außer Patrick? Nathan, oder was? Ich komm mit all denen gut aus. Sie hätten gar keinen Grund dazu....
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich will nicht, dass eine Art kindischer Wettkampf ausbricht, - du weißt schon, "wer-spielt-den-gemeisnten-Streich?" - , und immerhin lebe ich mit ihm in einem Haus, in einem Schlafsaal - andererseits KÖNNTE ICH IHN KREUZWEISE!".
Fredericks Atmung ging schneller und dies war wieder ein Moment, wo er Pat, hätte dieser vor ihm gestanden, locker die eine oder andere verpasst hätte.